
MARAY Festival 2024
Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft unserer Bergwelt
Frühstück mit Aussicht auf "mara"
Ein inspirierender Start in den Tag
Das MARAY hat an beiden Tagen mit einem Frühstück mit Aussicht auf "mara" begonnen, bei dem Biologe und Naturführer Lukas Rinnhofer faszinierende Einblicke in die Artenvielfalt Vorarlbergs bot. Am Samstag widmete er sich den Naturbesonderheiten der Region, während er am Sonntag die Anpassungsstrategien von Tieren und Pflanzen im Gebirge beleuchtete. Die entspannte Atmosphäre bei Kaffee und Frühstückskipferl bot den interessierten Besucher:innen nicht nur einen gemütlichen Start in den Tag, sondern auch wertvolle Impulse für einen bewussteren Umgang mit der Natur.
Spannende Wanderungen und Expeditionen
Nach dem Frühstück standen verschiedene Wanderungen und Führungen auf dem Programm, die einen tiefen Einblick in die Montafoner Bergwelt, die Natur und die Bewohner des Waldes gaben. Ob auf einer Expedition in den Wald mit Forstwirtschaftsmeister Günter Dünser, einer Reise in die Welt der Bergkräuter mit Marlies Schneider oder einer Moorwanderung mit Geologe Johannes Zambanini – die Teilnehmer:innen erhielten vielfältige Informationen über die regionale Flora und Fauna.
Kräuter, Moore und Waldgeschichten
Mit Marlies Schneider begaben sich die Teilnehmer:innen auf eine faszinierende Entdeckungstour durch die Welt der Alpenkräuter. Die Wanderung wurde zu einer Reise für alle Sinne: Es wurde gerochen, gefühlt und geschmeckt. Marlies vermittelte altes Wissen über die heilende Kraft der Pflanzen und zeigte, wie man die Kräuter erkennt und nutzt. Die Begeisterung war spürbar – viele gingen mit einem neuen Blick auf die Natur nach Hause.
Das Moor präsentierte sich als geheimnisvoller und lebendiger Ort voller Geschichte. Johannes Zambanini führte die Gruppe durch diesen besonderen Lebensraum und spannte dabei einen beeindruckenden Bogen von der Eiszeit bis in die Gegenwart. Die Teilnehmenden erfuhren, wie sich das Moor über Jahrtausende verändert hat und warum es heute ein so schützenswertes Ökosystem ist. Die Tour war nicht nur lehrreich, sondern auch berührend – ein echtes Highlight für Naturinteressierte.
Bei der Familienwanderung mit Günter Dünser wurde der Wald zum Abenteuerspielplatz und Lernort zugleich. Kinder und Erwachsene erforschten gemeinsam, wie sich der Wald durch Klimawandel und menschlichen Einfluss verändert. Mit viel Engagement und kindgerechter Vermittlung gelang es Günter, große Themen verständlich und spannend zu machen. Die Expedition war ein voller Erfolg – nicht zuletzt, weil sie den Forschergeist bei Groß und Klein weckte.
Bei Golmi, Golmine und ihren Freunden
Die Familienführungen mit Biologin und Waldpädagogin Monika Dönz-Breuß waren einmal mehr ein Höhepunkt des Festivals. Kinder und Eltern suchten nach Spuren im Lebensraum von Golmi und Golmine. Besonders begeistert waren die kleinen Gäste von Golmis Umweltquiz, bei dem sie an verschiedenen Stationen Rätsel lösen und ihr Wissen über die Natur unter Beweis stellen konnten. Die Freude über die abschließende Überraschung war groß und sorgte für strahlende Kinderaugen.
Alpgeschichten aus dem Montafon
Die Naturführerin Stefanie Peiker gab spannende Einblicke in das frühere Alpleben ihrer Großeltern, erklärte die Sitten und Gebräuche und schilderte die Umstände und Einfachheit, des Montafoner Alplebens. Interessante Fakten über Tierhaltung, Familienleben und auch die Käseherstellung. Die Besonderheit und Überraschung der Wanderung war die Kostprobe von vielen verschiedenen Käsesorten aus dem Montafon. Kulinarik, Bewegung und Wissensvermittlung perfekt kombiniert.