Mein Montafoner Frühling

Entschleunigendes
12.02.2025

Oben die Dynamik, unten die Ruhe

Nina aus Vandans nimmt uns mit auf eine Reise durch ihren Montafoner Frühling.

Zwischen blühenden Alpwiesen, den ersten Wanderungen in der wärmenden Sonne und den noch schneebedeckten Gipfeln erzählt sie, was diese Jahreszeit für sie so besonders macht. Ihr Erlebnisbericht gibt Dir einen authentischen Einblick in das Montafon, wenn der Winter langsam dem Frühling weicht – eine Zeit voller Kontraste und einzigartiger Naturmomente.

Meine Heimat, mein Montafon

Grüaß Di, Mein Name ist Nina, ich bin 21 Jahre alt und im wunderschönen Montafon aufgewachsen. Für mich ist dieses Tal weit mehr als nur ein Zuhause – es ist ein Ort voller Geschichten, Erinnerungen und magischer Momente. Wenn ich an meine Kindheit denke, kommen mir besonders die Winter in den Sinn: Skifahren, Rodeln mit der Familie und eine heiße Schokolade am Golm nach einem Tag im Schnee. Doch mit den Jahren habe ich den Frühling hier noch einmal ganz neu entdeckt. Wenn die Schneereste auf den Gipfeln glitzern, die Wiesen im Tal in Grün erstrahlen und die Luft nach frischem Neubeginn duftet, dann hat das Montafon eine ganz besondere Ausstrahlung.

© Stefan Kothenr Photography

Wenn der Winter bleibt und der Frühling erwacht

Der Frühling im Montafon ist ein einzigartiges Wechselspiel der Jahreszeiten. Eine Zeit, in der man das Beste aus beiden Welten erleben kann. Heute früh noch im Schnee auf dem Gipfel, jetzt in der Wiese im Sonnenschein – genau das macht diese Jahreszeit für mich so besonders.

In den kühlen Morgenstunden schnalle ich meine Tourenski an und steige hinauf in die Höhe. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Gipfel in goldenes Licht, während der Schnee unter meinen Schritten knirscht und wie ein Meer aus Kristallen glitzert. Während im Tal die Frühlingsboten sprießen, hält der Winter in den Bergen noch seine Stellung.

© Stefan Kothenr Photography

Vom Gipfelglück zur Frühlingswärme

Oben angekommen, genieße ich ein herzhaftes Bergfrühstück – frisches Brot, heimische Butter und heißer Kaffee mit Blick auf die verschneiten Gipfel. Ein perfekter Moment, bevor es wieder bergab geht. Der Schnee ist herrlich griffig, die Kanten greifen perfekt, und die Sonne wärmt mein Gesicht – dieser Mix aus Winter und Frühling ist einfach einzigartig.

Zurück im Tal tausche ich die Skischuhe gegen Wanderschuhe und ziehe los ins Silbertal. Die ersten Blumen sprießen, die Wiesen leuchten in frischem Grün, und neben mir rauscht der Bach. Es fühlt sich an, als würde die Natur einmal tief durchatmen – und ich auch.

Begegnungen, die verbinden

Der Weg führt vorbei an sprudelnden Gewässern und urigen Alphütten. Manchmal setze ich mich auf eine Bank, lasse den Blick über das Panorama schweifen und genieße die Ruhe. „Grüaß Di!“ klingt es aus den Ecken des Weges, wenn mir Montafonerinnen und Montafoner entgegenkommen. Diese herzlichen Begegnungen lassen mich jedes Mal lächeln, denn sie erinnern mich daran, wie sehr uns die Liebe zu diesem Tal verbindet. Auch mit Gästen aus aller Welt komme ich gerne ins Gespräch. Ihre leuchtenden Augen und begeisterten Erzählungen lassen mich immer wieder spüren, wie besonders das Montafon ist. Dann wird mir jedes Mal aufs Neue bewusst, was für ein Geschenk es ist, hier zu Hause zu sein.

Der Geschmack des Frühlings

Was den Montafoner Frühling so besonders macht? Seine Gegensätze. Vormittags noch auf Schneefeldern unterwegs, nachmittags in der wärmenden Frühlingssonne im Tal. Mal schwinge ich mich aufs Mountainbike und erkunde die Radwege, mal lasse ich den Tag entspannt in der Sauna mit Blick auf die Gipfel ausklingen. Und wenn mir nach Abwechslung ist, tauche ich in die Montafoner Kultur ein – beim Genussmarkt, dem Weinfest oder einem Konzert. Diese Mischung aus Aktivität und Entspannung, aus winterlichem Adrenalin und frühlingshafter Leichtigkeit, macht diese Jahreszeit hier für mich so besonders.

© Philipp Schilcher

Mein Montafoner Frühling: Ein Tag, unzählige Möglichkeiten

Wie besonders die Übergangszeit von Winter und Frühling sein kann, zeigt der Montafoner Frühling. Hier treffen winterliche Abenteuer auf blühende Frische, und das alles an einem einzigen Tag. Vom Klettersteig oder der Alpaka-Wanderung über eine Radtour bis hin zum Live-Konzert – im Montafoner Frühling ist alles möglich. Die Kombination aus sportlicher Aktivität, Entspannung und kulturellen Höhepunkten macht diese Jahreszeit zu einem einzigartigen Erlebnis.

Nina

Grüaß Di, ich bin Nina. Im Montafon geboren und aufgewachsen, zieht es mich bei jedem Wetter nach draußen. Am liebsten schnüre ich meine Laufschuhe und jogge durch die Montafoner Wälder, spüre den weichen Boden unter meinen Füßen und atme die frische Bergluft ein – egal, ob die Sonne scheint, der Regen die Blätter duften lässt oder der Schnee unter meinen Schuhen knirscht.

Im Winter genieße ich die Tage auf der Skipiste, doch mein Herz schlägt besonders für den Herbst. Wenn die Wälder in goldenem Licht leuchten, die Luft klar und frisch ist und die Natur langsam zur Ruhe kommt, zeigt sich das Montafon für mich von seiner schönsten Seite. Vor allem beim Wandern spüre ich diese besondere Stimmung – eine Zeit voller Farben, Stille und Weite.

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