Die besten Tipps und Tricks für Deine Orientierung

Normalerweise orientieren wir uns bei einer Wanderung an Beschilderungen oder Wegweisern. Doch auch bei den größten Bemühungen um sich stets an die Markierungen zu halten, kommt es trotzdem ab und an vor, dass man vom Weg abkommt. Wenn uns dann der Orientierungssinn zusätzliche einen Strich durch die Rechnung zieht und keine Landkarte oder Kompass vorhanden sind, wird es Zeit für einen anderen „Lösungsweg“ um ans Ziel zu kommen.


Deshalb haben wir hier die besten Tipps und Tricks für Deine Orientierung – welche Dir nicht nur beim Zurechtfinden in den Alpen helfen, sondern Deiner Wanderung auch noch zusätzlichen Spaß verleihen kann. 
 

Gauertaler AlpkulTour | © Golm Silvretta Luenersee Tourismus GmbH Bregenz, Christoph Schoech

1.    Songline – die Unterhaltung für unterwegs
Die sogenannte Songline ist eine einzigartige und auch noch spaßige Methode um sich in der Landschaft zurechtzufinden. Hierbei suchst Du Dir während der Wanderung markante Punkte aus, wie ein besonders großer Baum, ein interessanter Stein oder eine schmale Wegpassage. Nun denkst Du Dir zu jedem dieser Wegpunkte eine Geschichte aus, und kannst so Punkt für Punkt Deine persönliche Geschichte weiter ausbauen. Auf dem Rückweg, kannst Du die Geschichte in umgekehrter Reihenfolge erzählen. 
Absoluter Pluspunkt: Diese Methode hilft nicht nur bei der Orientierung oder als Gehirntraining, sondern ist auch eine abwechslungsreiche Unterhaltung für die Kinder.


2.    Hoch hinaus: die Baumgrenze
Tatsächlich ist die Baumgrenze ein wichtiger Bestandteil in den Bergen für unseren Orientierungssinn. In Österreich liegt die Baumgrenze zwischen 1.800 und 2.200m, wodurch Du bei guter Witterung und Weitsicht die Höhe auf der Du Dich befindest einschätzen kannst. 
 

Wandern Sommer Jugendliche Golm im Montafon | © Golm Silvretta Luenersee Tourismus GmbH Bregenz, Christoph Schoech

3.    Der strahlende Wegweiser
Die Sonne sorgt nicht nur für wunderschöne Tage mit atemberaubenden Panoramen in den Bergen, sondern ist auch als einzigartiger Orientierungspunkt von großer Bedeutung auf Deiner Wanderung. So zeigt Dir der Sonnenstand über den Tag hinweg die verschiedenen Himmelsrichtungen an. Morgens, geht die Sonne bei uns in Österreich im Osten auf, im Westen geht sie unter und zu Mittag befindet sie sich im Süden, woran Du dich einfach orientieren kannst.
Außerdem, kannst Du dich in der Nacht mit Hilfe des Polarsternes zurechtfinden, da dieser sich immer im Norden befindet.

Und nicht vergessen: Nie Ohne Seife Waschen – nach Norden kommt der Osten, dann der Süden und schlussendlich der Westen. 
 

Maisäßlandschaft Matschwitz | © Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH, Marcel Hagen

4.    Vom Winde verweht
Ein weiteres einzigartiges Hilfsmittel für Deine Orientierung in den Bergen ist der Wind – denn auch er kann Dir die Himmelsrichtungen anzeigen. In Österreich und generell in den Alpen ist die Hauptwindrichtung gen Westen. Aufgrund dessen stehen alleinstehende Bäume öfters Richtung Osten geneigt. Somit kannst Du mit Hilfe der „Baumschräge“ auch ohne Kompass Deine Wanderung navigieren. 

5.    Vom Wetter geprägt
Entlang von Wanderungen gibt es oft zahlreiche kleine Hütten, Ställe oder Unterschlüpfe, welche meistens aus Holz gebaut wurden. Hierbei zeigt Dir die Veränderung des Holzes der Hausseiten, in welcher Himmelsrichtung sie sich befinden. So ist die Seite Richtung Süden oft aufgrund der Sonne etwas „dunkler“. Richtung Westen wirkt die Hausseite meistens abgenutzter und verwitterter aufgrund der Hauptwind- und Regenrichtung. Ist Dir das auch schon einmal aufgefallen? Achte doch mal drauf. 
 

Schlussendlich ist es jedoch am wichtigsten um mit offenen Augen und aufmerksam durch das Gelände zu gehen, und die verschiedenen Aussichten bewusst in sich aufzunehmen. Dadurch kommst Du nicht nur heil an Deinem Ziel an, sondern sammelst noch mehr schöne Erinnerungsmomente für später.

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